Kein Katzenkrimi sondern ein Krimi mit Katzen .....Kater Serrano ermittelt
Ich liebe diese Reihe. Zu schade, dass sie derzeit sozusagen auf Eis liegt, und dass sich kein Verlag dafür findet.
Der Teufel geht nicht ohne Hut spazieren.
(Zitat aus dem Buch)
Wieder einmal muss Liebermann in
zwei Fällen gleichzeitig ermitteln. Zum einen geht es um einen Obdachlosen, den sogenannten…mehrKein Katzenkrimi sondern ein Krimi mit Katzen .....Kater Serrano ermittelt
Ich liebe diese Reihe. Zu schade, dass sie derzeit sozusagen auf Eis liegt, und dass sich kein Verlag dafür findet.
Der Teufel geht nicht ohne Hut spazieren.
(Zitat aus dem Buch)
Wieder einmal muss Liebermann in zwei Fällen gleichzeitig ermitteln. Zum einen geht es um einen Obdachlosen, den sogenannten Kapuzenmann, dessen Leiche man in Schnee und Eis verpackt an einen Holzstoss gelehnt im Hof einer Tischlerei auffindet – zum anderen um den berüchtigten Teltow-Mörder in seiner grünen Jacke, dem man mehrere Morde zur Last legt und der mit der Polizei Katz und Maus spielt.
Ihm zur Seite steht sein Team, Oberkommissar Müller, der es immer noch nicht verwunden hat dass nicht er, sondern Liebermann mit seinen unkonventionellen Methoden Chef der Abteilung geworden ist , und der dementsprechend dauernd schlecht gelaunt ist, sowie die Kommissarin Holzmann und ein Anwärter im Dienst, Simon.
Hinzu kommt die aussergewöhnliche Gerichtsmedizinerin Dr. Franziska Genrich, die es mit den Männern nicht so sehr hat – diese sind ihr am liebsten auf ihrem Obduktionstisch und tot, sie ist eine meiner Lieblinge der Reihe.
Mit von der Partie sind auch dieses Mal Kater Serrano und seine Ex, die schlaue Maja, sowie deren neuer Gefährte Streuner und die Siamesin Madame Wu, neueste Flamme von Serrano. Sie alle bringen sich tatkräftig und äusserst clever in die Ermittlungen ein.
Es sind zwei wirklich verzwickte Fälle, Spuren mit denen man sich herumschlagen muss, Spuren führen weit zurück in ein Kinderheim zu DDR Zeiten, aber so nach und nach fügen sich die Puzzelteile zu einem Ganzen, was nicht zuletzt auch der Hilfe unserer Vierbeiner zu verdanken ist. Vor allen Dingen Streuner ist glücklich, dass er endlich vom Geist des toten Kapuzenmannes befreit ist, der ihm schon den letzten Nerv raubte.
Christine Anlauff beschreibt die Charaktere so lebendig und glaubhaft, die Örtlichkeiten so bildhaft, dass man sich inmitten in der Geschichte wiederfindet und an den Geschehnissen hautnah teilhaben kann. Die Autorin versteht sich auch hervorragend darauf, den Leser durch das Legen falscher Spuren in die Irre zu führen, Täter und Motiv bleiben bis kurz vor Schluss im Dunkeln und die Spannung bleibt kontinuierlich auf einem hohen Level.
Es ist ein herrlich und erfrischend geschriebenes, ebenso unterhaltsames wie spannendes Buch, voll von hintergründigem und unterschwelligem Humor, hauptsächlich dem von Liebermann und seinen Gedankengängen geprägt. Die Interaktionen zwischen ihm und unserer munteren Katzenbande sind einfach göttlich zu lesen, und machen enorm viel Spaß.
Meiner Meinung nach ist dieser Band der bislang beste aus dieser Reihe, man merkt die stetige Weiterentwicklung in der Art und Weise des Schreibstils, den Feinschliff in der Entwicklung der Charaktere und speziell bei der Person Liebermann eine detailreiche Ausformung seiner Persönlichkeit.
Ich würde mir wünschen, noch ganz viel von diesem Ermittler und seiner cleveren Katzenbande zu lesen, und gebe die Hoffnung auf eine Fortsetzung nicht auf.
5***** Sterne für beste Unterhaltung und eine Geschichte, die mich voll und ganz mitgenommen hat.
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Autor: Christine Anlauff